Einschätzung Finanzmärkte
Die aktuelle Marktvolatilität wird durch grundlegende Veränderungen in der Makro- und Außenpolitik beeinflusst. Die geplante Haushaltssanierung in Deutschland und höhere Zölle in den USA sorgen für politische Unsicherheit, während steigende Anleiherenditen das Wachstum gefährden. Deutsche Bundesanleihen erlebten den größten Ausverkauf seit 1990, während die Europäische Zentralbank die Zinsen senkte und ihre Geldpolitik als weniger restriktiv betrachtet.
Europäische Aktien robust
Europäische Aktien hingegen zeigen sich robust und starten besser ins Jahr 2025 als die US-Märkte. Expert:innen weisen jedoch auf die strukturellen Herausforderungen Europas hin, insbesondere in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Zölle. Europa plant eine massive Aufrüstung, von der auch österreichische Unternehmen profitieren könnten. Allein in Deutschland soll über die nächsten zehn Jahre ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro, das entspricht 1 Prozent des BIP, für Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben aufgewendet werden.
Aus unserer Sicht sind die Abwärtsrisiken gestiegen. Zahlreiche Politikfelder der neuen US-Administration werden extremer: Das betrifft den Handel, die Staatsführung, Allianzen (Schwächung der NATO), das Finanzsystem (Neuordnung inklusive US-Dollar-Abwertung) und die Wissenschaft (Klimawandel).
Wir nehmen daher bei Aktien eine leicht defensive Haltung ein. Aufgrund der geschilderten Risiken behalten wir die Untergewichtung gegenüber der strategischen Allokation bei.
Kurze Anleihen-Laufzeiten
Bei den Anleihen präferieren wir solche mit kürzeren Restlaufzeiten (Short Duration). Positiv sehen wir wegen der zu erwartenden weiteren Zinssenkungen und der Rückkehr des Wachstums europäische und asiatische Hochzinsanleihen, Lokalwährungsanleihen der Schwellenländer und den Geldmarkt.
Bei den Rohstoffen dürfte der Aufwärtstrend beim Gold aufgrund der Risiken wieder steigender Inflation und höherer Staatsschulden anhalten. Auch die erwarteten Leitzinssenkungen spielen dem Edelmetall in die Hände. Dementsprechend ist unsere Einschätzung für Gold positiv.
Aufwärtspotenzial für den Yen
Bei den Währungen liegt unser Fokus momentan am japanischen Yen, der von weiteren Leitzinsanhebungen der japanischen Notenbank profitieren könnte und real effektiv als „billig“ gewertet werden kann.

Quelle: Erste Asset Management, März 2025
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