Innerhalb der Erste Asset Management Investmentabteilung befasst sich ein mehrköpfiges Expertenteam ausschließlich mit dem Thema nachhaltige Veranlagungen. Der Investment-Prozess der Erste Asset Management ist ein sogenannten „integrativer“ Ansatz, der sich aus positiven und Ausschluss-Kriterien, Engagement und Best-in-Class zusammensetzt. Herzstück dieses Prozesses ist die „ESG-Analyse“, die sich auf Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) bezieht.

Um als nachhaltiges Investment in Frage zu kommen, muss ein Unternehmen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Gleichzeitig gibt es klare Ausschlusskriterien, wie geächtete Waffen, Atomkraft, Waffenproduktion bzw. -handel. Auch in Unternehmen die in Kinderarbeit, Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte, Korruption, etc. involviert sind, darf nicht investiert werden.
Unternehmen, die sich für unser Investment-Universum qualifiziert haben, werden nach einem klar strukturierten Ansatz gemanagt. Ein speziell zu diesem Zweck eingerichteter Beirat, das Erste Responsible Advisory Board, überprüft ob die Veranlagung auch tatsächlich nachhaltigen Kriterien entspricht.

Unsere Ausschlusskriterien für Nachhaltige Fonds
MINDEST-ANFORDERUNGEN (betrifft alle Publikumsfonds der Erste AM) |
ERSTE RESPONSIBLE RESERVE ERSTE RESPONSIBLE BOND ERSTE RESPONSIBLE BOND EURO CORPORATE ERSTE RESPONSIBLE BOND GLOBAL IMPACT ERSTE RESPONSIBLE STOCK AMERICA ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND |
ERSTE RESPONSIBLE BOND EMERGING CORPORATE |
ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT | |||
ATOMENERGIE |
Produktion und Einspeisung ins Netz |
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Nulltoleranz |
max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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Produzenten von AKW-Kernkomponenten |
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max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Händler von AKW-Kernkomponenten |
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max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
max. 5% vom Umsatz |
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BANKEN UND FINANZDIENSTLEISTER |
Systematische Verstöße gegen anerkannte Geschäftspraktiken |
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Nulltoleranz |
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Nulltoleranz |
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BILANZFÄLSCHUNG UND KORRUPTION |
Missachtung gesetzlicher Vorschriften |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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EMBRYONEN- |
Spezialisierte Unternehmen |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Betreiber und spezialisierte Hersteller |
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max. 5% vom Umsatz |
max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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GRÜNE GENTECHNOLOGIE |
Produzenten von manipuliertem Saatgut |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Verwendung von manipuliertem Saatgut |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Bewusster Einsatz von Kinderarbeit |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Kohleabbau und Verflüssigung zu Treibstoffen |
max. 30% vom Umsatz |
max. 5% vom Umsatz |
max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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Anteil der Energieproduktion aus Kohle |
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max. 20% der Produktion |
max. 20% der Produktion |
Nulltoleranz |
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PORNOGRAPHIE |
Produzenten von Pornographie |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Händler von Pornographie |
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max. 10% vom Umsatz |
max. 10% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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RÜSTUNG / WAFFEN |
Produzenten und Händler von Waffen-systemen, geächteten Waffen, ABC-Waffen |
Ausschluss geächteter Waffen |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Produzenten sonstiger Rüstungsgüter |
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max. 5% vom Umsatz |
max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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SCHWANGERSCHAFTS-ABBRUCH |
Gewerbsmäßige Kliniken und Pharmazeutika |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Keine Relevanz |
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TABAK |
Produzenten von Endprodukten |
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Nulltoleranz |
max. 5% vom Umsatz |
Nulltoleranz |
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TIERVERSUCHE |
Sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben |
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Nulltoleranz |
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Nulltoleranz |
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Hoher Anteil von Fracking-, Teer- und Ölsand-Reserven |
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max. 20%-Anteil unkonventioneller Reserven |
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Nulltoleranz |
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Verletzung der MENSCHENRECHTE |
Verletzung international anerkannter Prinzipien |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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Verletzung der ARBEITSRECHTE |
Massive Verletzung der ILO |
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Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
Nulltoleranz |
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S T A A T E N |
ARBEITSRECHTE |
Länder mit besonders niedrigen Standards |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
ATOMENERGIE |
Anteil an der Primärenergieerzeugung |
ab 40 % * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
||
AUTORITÄRE REGIME |
Einstufung lt. „Freedom House“ nicht frei |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
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KINDERARBEIT |
Länder mit weiter Verbreitung v. Kinderarbeit |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
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KLIMASCHUTZ |
Nicht-Ratifizierung des Kyoto Protokolls |
Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
||
Nicht-Ratifizierung des Pariser Übereinkommens |
||||||
MENSCHENRECHTE |
Länder mit massiven Einschränkungen |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
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MILITÄRBUDGET |
Militärausgaben/BIP |
ab 3% * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
||
TODESSTRAFE |
Todesstrafe nicht gänzlich abgeschafft |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
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VEREINIGUNGS-FREIHEIT |
Länder mit massiven Einschränkungen |
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Nulltoleranz * |
Keine Relevanz |
Keine Relevanz |
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*nur relevant für Investitionen in Staatsanleihen | ||||||
D I V |
Die Erste Asset Management verpflichtet sich seit 2013, in allen von ihr gemanagten Investmentfonds auf Investitionen, in Derivate auf Nahrungsmittel zu verzichten. |
Bitte beachten Sie die Warnhinweise am Ende der Seite.
Universumsreport
Der ESG-Universums-Report gibt einen Überblick über das investierbare Universum der ERSTE RESPONSIBLE Aktien- und Anleihenfonds. Er beinhaltet die EAM-ESG-Ratings, deren Verteilung, die Verteilung über Länder und Industrien sowie Neuaufnahmen und Ausschlüsse des Universums.
Aktive Eigentümerschaft: Engagement und Voting
Die nachhaltigen Aktivitäten von uns gehen über die Veranlagung in verantwortungsbewusst agierende Unternehmen hinaus. Die aktive Wahrung der Eigentümerinteressen ist ein integrativer Bestandteil unseres Investmentansatzes. Wir führen einen Dialog mit Unternehmen, in die wir investieren oder für die eine Veranlagung in Frage kommt. In Form von Briefen, Conference Calls und Unternehmensbesuchen erbeten wir Auskünfte und fordern vielfach Verbesserungen ein. Diese Aktivitäten werden als "Engagement" bezeichnet. Wir besuchen auch Hauptversammlungen und stimmen dort ab (Voting). Damit sollen die Unternehmen, in die wir investieren, zu nachhaltigerem Wirtschaften bewegt werden.

CO2-Fußabdruck der Aktienportfolios
Die Erste Asset Management hat sich als erste Fondsgesellschaft Österreichs im September 2015 verpflichtet, den CO2-Fußabdruck ihrer Aktienfonds zu veröffentlichen. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz. Die CO2-Intensität wird jährlich ermittelt und auf der Webseite der Erste Asset Management veröffentlicht.
Unsere Richtlinien

PRI
Das Fundament des nachhaltigen Investierens wird in der Erste Asset Management durch die Grundsätze des verantwortungsvollen Investierens der Vereinten Nationen (PRI) gelegt. Als Unterzeichner der PRI-Grundsätze verpflichtet sich die Erste Asset Management, die folgenden 6 Prinzipien in ihrer Anlagepolitik zu berücksichtigen:
• Wir beziehen Ökologie-, Sozial- und Unternehmensführungs-Themen (ESG) in Investmentanalyse- und Entscheidungsfindungsprozesse ein.
• Wir sind aktive Inhaber und integrieren ESG-Themen in unsere Eigentümerpolitik und -praxis.
• Wir achten auf angemessene Offenlegung von ESG-Themen bei den Unternehmen, in die wir investieren.
• Wir treiben die Akzeptanz und die Umsetzung der PRI-Grundsätze in der Investmentindustrie voran.
• Wir arbeiten zusammen, um die Effektivität der Umsetzung der PRI-Grundsätze zu steigern.
• Wir berichten über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Umsetzung der PRI-Grundsätze.
Berücksichtigung ökologischer, sozialer und Corporate-Governance-Standards (ESG)
Das Fundament unseres nachhaltigen Investmentansatzes sind die Principles of Responsible Investing (PRI) der Vereinten Nationen. Als Unterzeichner hat sich die Erste Asset Management verpflichtet, folgende Prinzipien in ihrer Anlagepolitik zu berücksichtigen:
- Wir werden Ökologie-, Sozial- und Unternehmensführungs-Themen (ESG) in Investment-Analyse- und Entscheidungsfindungsprozesse einbeziehen.
- Wir werden aktive Inhaber sein und ESG-Themen in unsere Eigentümerpolitik und -praxis integrieren.
- Wir werden auf angemessene Offenlegung von ESG-Themen bei den Unternehmen, in die wir investieren, achten.
- Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung der Grundsätze in der Investment-Industrie vorantreiben.
- Wir werden zusammenarbeiten, um die Effektivität bei der Umsetzung der Grundsätze zu steigern.
- Wir werden über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Umsetzung der Grundsätze berichten.
Auch bei der Auswahl unserer externen Partner legen wir Wert darauf, dass Sie die Grundsätze der PRI unterzeichnet haben oder diesen so weit wie möglich folgen.
Keine geächteten Waffen
Wir haben uns verpflichtet, auf Investments in Unternehmen zu verzichten, die im Bereich „geächtete Waffen“ aktiv sind. Dazu zählen:
- Biologische und chemische Waffen
- Streumunition, inklusive möglicher Start-, Abschuss und Wurfsysteme
- Anti-Personenminen, Minenverlegesysteme sowie sonstige Minensysteme
- Atomwaffen
- Uranmunition
Zudem beobachten wir in Zusammenarbeit mit unseren externen Kooperationspartnern die Entwicklung neuer kontroverser Waffentypen, um diese gegebenenfalls in den Kriterienkatalog einzubeziehen. Wir schließen neben Unternehmen auch Staaten aus, gegen die aufgrund des Verstoßes gegen internationale Abkommen über geächteten Waffen Sanktionen durch den UN-Sicherheitsrat verhängt wurden.
Keine Nahrungsmittelspekulation
Wir haben uns verpflichtet, in all unseren Investmentfonds und Kundenportfolios auf Investitionen in Derivate auf Nahrungsmittel zu verzichten. Für unsere Dachfonds und Multi-Asset-Mandate schließen wir Investitionen in Fremdfonds aus, die auf die Spekulation mit Nahrungsmitteln abzielen.
Kohle Divestment Richtlinie
Die Erste Asset Management hat sich als erste Kapitalanlagegesellschaft in Österreich dazu verpflichtet in allen aktiv, diskretionär verwalteten Publikumsfonds und Portfolios auf Investitionen in den Abbau von Kohle zu verzichten. Alle Bestände wurden per Jahresende 2015 verkauft. Damit setzt die Erste Asset Management einen weiteren Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels. Für nachhaltige Fonds gelten noch strengere Regeln, diese entnehmen Sie bitte der nachstehenden Richtlinie zu Kohle Divestments.
Handbuch der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit heißt, sich seiner Handlungen und der Konsequenzen dieser Handlungen bewusst zu sein und diese so zu gestalten, dass sie möglichst niemandem schaden. Anders ausgedrückt sollten Handlungen und Taten der heutigen Generation nicht die Handlungsmöglichkeiten künftiger Generationen einschränken. Oder mit anderen Worten: Nachhaltiges Handeln bedeutet, sich so zu verhalten wie ein Bauer, der einen Baum bestmöglich pflegt und seine Früchte erntet, ohne ihn jedoch zu fällen. Auf diese Art kann man nachhaltig mit einer hohen Ernte rechnen, ohne die Lebensgrundlage von morgen zu gefährden.

Erste Responsible Advisory Board
Das Erste Responsible Advisory Board unterstützt die Erste Asset Management in allen Belangen rund um den ESG Ansatz und Investment Prozess.
Das Board besteht aus international anerkannten Experten, die ihr Wissen aus ihren jeweiligen Fachbereichen bestmöglich zur Entscheidungsfindung einbringen.
Mitglieder
Dr. Anna Durnová, Ph.D. - Vorsitzende, Advisory Board Expertin für Bereich Technik/Medizin
Günter Benischek - Advisory Board Experte für Bereich Soziales/NGOs
Ing. Mag. Klaus Bergsmann - Advisory Board Experte für Bereich Umwelt
Dr. Klaus Gabriel - Advisory Board Experte für Bereich Religion/Ethik
Univ.-Prof. Dr. Gyöngyi Lóránth - Advisory Board Expertin für Bereich Governance
Das Nachhaltigkeits-Magazin
Unser Nachhaltigkeits-Magazin ERSTE RESPONSIBLE RETURN - The ESG Letter
diskutiert brisante Themen und informiert über unsere nachhaltigen Fonds.
Unsere Nachhaltigkeit-Infografik
Unsere Nachhaltigkeit-Infografik bietet einen gut strukturierten und ansprechenden Überblick über nachhaltiges Investieren, Facts und Figures zu Ausschlusskriterien, Impact Investments, Voting und Engagement und vieles mehr.
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Wichtige rechtliche Hinweise
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle: Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.
Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.
Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie die Wesentliche Anlegerinformation/KID sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com abrufbar und stehen dem/der interessierten AnlegerIn kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen die Wesentliche Anlegerinformation/KID erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich.
Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere AnlegerInnen und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss. Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer AnlegerInnen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.