11.08.2016
EAM unterstützt das WWF Naturschutzprogramm in Südostasien
Seit zehn Jahren arbeiten WWF (World Wild Fund For Nature) und ERSTE-SPARINVEST, die größte Fondstochter der Erste Asset Management (EAM) erfolgreich zusammen: der Fonds ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT (siehe Warnhinweis am Ende der Seite) investiert weltweit in chancenreiche Unternehmen der Umweltbranche. Der WWF berät das Fondsmanagement gemeinsam mit einem Umweltbeirat zu den getätigten Investments. Gleichzeitig widmet die ERSTE-SPARINVEST einen Teil ihrer Einnahmen dem nationalen WWF Programm „Flüsse voller Leben“ sowie einem internationalen Naturschutz-Schwerpunkt des WWF. Nach der langjährigen Unterstützung des WWF Amazonas Programms, steht nun ab Mitte diesen Jahres das WWF „Greater Mekong Programm“ im Fokus.
Der Mekong ernährt 60 Millionen Menschen
Der Mekong zählt zu den längsten Flüssen der Welt und fließt durch sechs Länder in Südostasien. 60 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet des Mekong und decken ihren Lebensunterhalt durch die Fischerei. Die Region gilt als globaler „Hot Spot“ der Biodiversität - Hunderte Tiere und Pflanzen kommen nur hier vor. Insgesamt wurden seit 1999 über 1.500 neue Tier- und Pflanzenarten in der „Greater Mekong“-Region erstmalig wissenschaftlich beschrieben. Neu hinzugekommen sind in der Bilanz nun 145 Pflanzen, 28 Reptilien, 25 Fische, sieben Amphibien, zwei Säugetiere und eine Vogelart. Darunter skurril anmutende Arten wie eine sich selbst klonende Eidechse oder eine bisher unbekannte weiß-orange blühende Orchidee. Die größte Sensation in den letzten Jahren war die wissenschaftliche Erstbeschreibung einer neuen Primatenart - der sogenannte burmesischen Stupsnasen-Affen (Rhinopithecus strykeri, Infos unter www.wwf.at/de/neue-arten-mekong-2011/).
„Dank eines intensiven Erfahrungsaustausches mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, regelmäßigen Aufenthalten in der Region, finanzieller Unterstützung und Einbringen von Fachwissen und Erfahrungswerten, können wir einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieses einzigartigen Hot Spots beitragen“, sagt Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich.
Gefährdete Tiere und Pflanzen
Trotzdem laufen wir Gefahr, dass zahlreiche Arten verschwinden, bevor sie überhaupt beschrieben werden. Nicht nur die Stupsnasen-Affen sondern auch viele weitere, nur in der Mekong-Region vorkommende Tiere und Pflanzen sind durch den Bau von Straßen, Dämmen und schnell wachsenden Städten bedroht. Bereits heute befinden sich 70 Prozent der endemischen Säugetierarten aus der Region auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN, darunter der Indochinesische Tiger oder der asiatische Elefant. Auch die Überfischung ist zu einem großen Problem geworden.
Nachhaltige Entwicklung fördern
Mit dem Naturschutzprogramm "Greater Mekong Programme" will der WWF dazu beitragen, dass die rasante wirtschaftliche Entwicklung der Anrainerstaaten China, Myanmar (Burma), Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam mit einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen in Einklang gebracht wird. Es geht konkret also um die Einrichtung von Schutzgebieten, die Etablierung eines professionellen Managements bestehender Naturschutzgebiete, den Aufbau nachhaltiger Produktionsweisen - Beispiel Pangasius, Rattan oder Kautschuk - oder auch um Engagements mit Politik und Unternehmen, zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung.
„Der WWF ist mit seiner Expertise weltweit eine der größten und profiliertesten Umweltschutzorganisationen. Durch die auch international beachtete Partnerschaft der ERSTE-SPARINVEST mit dem WWF Österreich sind im Laufe der letzten zehn Jahre insgesamt an die zwei Million Euro der Natur zugute gekommen. Wir folgen unserem Partner gerne nach Südostasien und sind sehr daran interessiert, diesen globalen einzigartigen Naturraum des Mekong für die Menschheit zu erhalten“, betont Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der ERSTE-SPARINVEST.
Infos über das Mekong-Naturschutzprojekt
Informationen über das Mekong-Projekt des WWF gibt es u.a. hier:
http://www.wwf.at/de/menu721/subartikel2796/
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