Das erste Halbjahr stand weiterhin im Zeichen der anhaltend hohen Inflation und des restriktiven Kurses der Notenbanken. In der Reihe Fonds-Exklusiv blicken unsere Fondsmanager:innen auf die Entwicklung ausgewählter Fonds zurück und erklären ihre Sicht der Dinge für die zweite Jahreshälfte.

"Wir haben es mit einem Umfeld zu tun, in dem die Fundamentalanalyse eine große Rolle spielt."

Péter Varga, Fondsmanager ERSTE BOND EM CORPORATE

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND EM CORPORATE investiert in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Der Fonds veranlagt hierbei weltweit und ermöglicht Investoren die Teilnahme an den Wachstumschancen dieser aufstrebenden Märkte. Fremdwährungsrisiken gegenüber dem Euro werden zumeist abgesichert.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Kommentar von Fondsmanager Péter Varga

  • Fundamentalanalyse spielt in aktuellem Umfeld große Rolle
  • Strategie bleibt, eine relative hohe und sichere laufende Rendite zu erzielen

 

Wie entwickelte sich der Fonds im ersten Halbjahr?

Das Jahr hat mit einer positiven Stimmung an den Anleihenmärkten begonnen. Alle Investmentbanken und Research-Häuser haben in ihren Analysen für 2023 die Anlageklasse der Anleihen in den Rankings sehr hochgestellt. Dieser positiven Einschätzung lag die Erwartung zugrunde, dass die globalen Renditen ihren Höhepunkt bereits erreicht haben. In so einem Umfeld können die Anleger gute laufende Renditen verdienen, die auch etwaige weitere kleinere Renditen-Anstiege kompensieren können. So flossen in Emerging Markets-Anleihen in den ersten 2 Monaten des Jahres mehrere Milliarden US-Dollar an neuen Geldern. Die erwähnte positive Meinung wurde durch die Euphorie über die Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft nach den Covid19-Lockdowns beflügelt.

In den letzten 2 Monaten kamen eher gemischte Zahlen aus China, die den Erwartungen nicht gerecht wurden. Zahlen aus den Sektoren des verarbeitenden Gewerbes kamen schwächer als erwartet, nur der Dienstleistungsbereich überraschte positiv - wie auch in den entwickelten Märkten. In so einem Umfeld, wo die Einkaufsmanager Indizes für das verarbeitende Gewerbe (unter 50) eine Rezession signalisieren, können Unternehmen in diesen Sektoren keine guten Zahlen melden. Bekanntlich stammen viele Unternehmen der Schwellenländer aus diesen Sektoren. In den letzten Monaten haben wir eine Verschlechterung der Fundamentaldaten in den Sektoren Bergbau, Stahl, Chemie oder Papier gesehen: die Risikoaufschläge wurden in Einzelfällen deutlich nach oben katapultiert. Wir haben es mit einem Umfeld zu tun, in dem die Fundamentalanalyse eine große Rolle spielt.

Insgesamt ist der Markt illiquider geworden. Das erschwert aktives Management. Der ERSTE BOND EM CORPORATE war in den ersten 5 Monaten mit einer etwas geringerer Zinssensitivität als die Vergleichsmarke unterwegs. Das hat etwas an Wertzuwachs gekostet.

Wo lagen die Schwerpunkte im Fonds im ersten Halbjahr?

Der Fonds erhöhte den Anteil der in Euro denominierten Anleihen, da diese ähnliche Renditen wie vergleichbare Anleihen in US-Dollar darstellten. Jedoch fielen keine Absicherungskosten der US Dollar-Währung an, die in diesem Zeitraum 2-3% betrugen. Wir setzten eher auf Anleihen mit kurzer Restlaufzeit, da die US-Renditenkurve invers ist und wir unser Kreditrisiko eher niedrig hielten (siehe vorheriger Absatz).

Welche Erwartungen haben Sie punkto globaler Konjunktur und Trends im zweiten Halbjahr?

Wenn man die Historie heranzieht, sollte die Konjunktur basierend auf den Indikatoren wie Kreditvergabe der Banken, Zinsniveau, Einkaufsmanager Indizes in den kommenden Monaten abkühlen. Auch der direkte Dialog mit diversen Unternehmen lässt keine Verbesserung in den kommenden Quartalszahlen erwarten.

Welche Schwerpunkte werden aufbauend auf den Erwartungen im Fonds gesetzt?

Unsere Strategie ist es, eine relative hohe und sichere (!) laufende Rendite zu erzielen. Basierend auf unsere Erwartungen werden wir die Zinssensitivität an schwächeren Tagen etwas erhöhen, weiterhin auf die Fundamentaldaten achten und aktive Allokation betreiben. Konjunktursensitive Unternehmen können bald Renditeniveaus erreichen, die sehr gute Einstiegsniveaus darstellen, sollte die Konjunktur irgendwann nach oben drehen.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Wichtige rechtliche Hinweise

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