Das erste Halbjahr stand weiterhin im Zeichen der anhaltend hohen Inflation und des restriktiven Kurses der Notenbanken. In der Reihe Fonds-Exklusiv blicken unsere Fondsmanager:innen auf die Entwicklung ausgewählter Fonds zurück und erklären ihre Sicht der Dinge für die zweite Jahreshälfte.

"Unter dem Strich sehen wir nach wie vor Aufwärtspotential für den Technologiesektor, getrieben durch eine stabile Nachfrage nach Technologielösungen."

Bernhard Ruttensdorfer, Fondsmanager ERSTE STOCK TECHNO

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE STOCK TECHNO investiert vor allem in Unternehmen der entwickelten Märkte aus dem Bereich Technologie. Der Investmentprozess des Fonds basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Der Großteil der Unternehmen in diesem Bereich ist in den USA zu finden. Das führt dazu, dass Aktien aus dem pazifischen Raum und aus Europa im Fonds eher eine untergeordnete Rolle spielen. Bei der Titelauswahl wird auf qualitativ hochwertige und wachstumsstarke Unternehmen gesetzt.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Kommentar von Fondsmanager Bernhard Ruttensdorfer

  • Künstliche Intelligenz Hauptthema im ersten Halbjahr
  • Weniger Gegenwind auf der Zinsseite
  • Weiteres Aufwärtspotenzial für Technologiesektor

 

Wie blicken Sie auf das erste Halbjahr in der Technologiebranche zurück?

Das erste Halbjahr 2023 war vom großen Aufschwung durch Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI) getrieben. Der generische KI-Dienst ChatGPT wurde weltweit bekannt und hat ein bis dato unbekanntes Nutzerwachstum erreicht. Bald wurde jedoch klar, dass KI nicht nur für Konsument:innen interessant ist. Es kann auch eine Vielzahl von professionellen Anwenderprodukten durch KI verbessert werden. Hier geht es z.B. um das Erkennen von Mustern (IT-Sicherheit, Gesundheit usw.), das Generieren von Grafiken, das Optimieren von Arbeitsabläufen usw. Zahlreiche Unternehmen im Technologiesektor profitieren davon. Als Beispiel dafür können Nvidia, Broadcom, AMD, Adobe, ASM, ASML, und TSMC genannt werden.

Welche Schwerpunkte haben Sie im ersten Halbjahr gesetzt?

Der Fonds setzte im ersten Halbjahr zwei Schwerpunkte: Software und KI. In den letzten Monaten waren Bewertungen bei Softwareunternehmen zu sehen, die uns wieder davon überzeugten, stärker in diese Industrie zu investieren. Es ist zwar nach wie vor eine Zurückhaltung der Kund:innen bei neuen Geschäftsabschlüssen zu bemerken, jedoch sehen wir eine Bodenbildung. Zudem gehen wir von einer deutlichen Erholung des Geschäfts nach der aktuellen Phase aus.

KI deckten wir unter anderem mit unseren Positionen in AMD, Broadcom und ASML ab. Ganz oben auf der KI-Liste steht jedoch Nvidia. Der Titel ist führend, da nicht nur Spitzentechnologie im Grafikchipbereich angeboten wird, sondern auch das dazu passende Ökosystem. Software, Serververbindungen und darauf aufbauende Tools und Modelle bilden ein überzeugendes Verkaufsangebot. Broadcom und AMD sind Nummer zwei und drei im Segment für Grafikchips. Und eben diese Grafikchips übernehmen die Hauptlast beim Verarbeiten von Anfragen durch KI-Software.

Auf der Zinsseite vernehmen wir nicht mehr den Gegenwind, der im Jahr 2022 zu spüren war. Technologiewerte litten damals besonders unter Zinsanstiegen. Im Laufe des Sommers werden aber voraussichtlich, sowohl in der EU als auch in den USA, die Zinshöhepunkte erreicht werden. Positiv: zusätzlich beginnen sich die enormen Cash-Bestände bei Tech-Unternehmen höher zu verzinsen.

Was ist aus Ihrer Sicht im zweiten Halbjahr an den Märkten zu erwarten?

Wir können eine Rezession in nächster Zeit weder in der EU noch in den USA ausschließen. Andererseits gehen wir nicht von einer massiven Kontraktion aus, da das aktuelle Umfeld diese Theorie nicht stützt. Letztendlich ist aber der gesamtwirtschaftliche Einfluss auf die Ausrichtung des Portfolios begrenzt, da sich der Investmentansatz auf attraktive Industrien und Einzeltitel konzentriert. Aus den attraktivsten Unternehmen in diesen Industrien werden unsere wesentlichsten Positionen gebildet. Wir sehen nach wir vor Aufwärtspotential in folgenden Industrien:

  • Halbleiter: Im Besonderen sehen wir eine starke Nachfrage nach KI-Chips. Orders von Industrie und Automotive sind ebenfalls stabil. Auch Solar (Halbleiter) darf hierbei nicht vergessen werden.
  • Software: attraktiv bewertete Unternehmen mit hohem Wachstum. Titel aus dem Segment Cyber Security sehen ebenfalls eine stabile Nachfrage.
  • Interactive Media und Entertainment: Der Markt für digitale Werbungen sieht ebenfalls Zeichen der Erholung. Videogaming befindet sich am Ende einer längeren Korrekturphase.

Unter dem Strich sehen wir nach wie vor Aufwärtspotential für den Technologiesektor, getrieben durch eine stabile Nachfrage nach Technologielösungen.

 

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Sofern in dieser Unterlage Portfoliopositionierungen von Fonds bekannt gegeben werden, basieren diese auf dem Stand der Marktentwicklung zum Redaktionsschluss. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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