Nach einem schwierigen Marktjahr 2022 performten viele Anlageklassen im Jahr 2023 weitaus besser. Während die Zinswende der Notenbanken für eine „Rückkehr zur Normalität“ am Anleihenmarkt sorgte, standen am Aktienmarkt vor allem Technologiewerte im Fokus. In der Reihe Fonds-exklusiv blicken die Fondsmanager ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im Vorjahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Märkte im Jahr 2024 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

"Wir sind positiv auf Anleihen mit einer längeren Restlaufzeit. Das betrifft beispielsweise Versorger- und Telekomwerte. Weiterhin vorsichtig bleiben wir bei Immobilienwerten."

Bernd Stampfl, Fondsmanager ERSTE BOND CORPORATE BB

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND CORPORATE BB erwirbt überwiegend Unternehmensanleihen internationaler Emittenten mit dem Rating "BB". Anleihen mit einem Rating BBB oder B dürfen auch erworben werden. Etwaige Fremdwährungsrisiken werden zumeist abgesichert. Der Fonds hat die Aufgabe, laufende Erträge in Euro zu erzielen. In den Veranlagungsprozess sind ökologische und soziale Faktoren sowie Unternehmensführungsfaktoren integriert.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn. Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Bernd Stampfl

Wie fällt Ihr Fazit zum vergangenen Jahr 2023 aus?

Der Fonds entwickelte sich mit Beginn des Jahres 2023 zufriedenstellend. Die außergewöhnliche starke Entwicklung bei den Anleihen mit einem BB-Rating und tiefer hat dafür gesorgt, dass der Fonds bereits im ersten Quartal 2023 eine starke Bewegung hinter sich hatte. Erst die Sorge um Zinserhöhungen und steigende Defaults aufgrund höherer Refinanzierungsniveaus sorgte für eine Ausweitung der Risikoaufschläge auf Titel im Hochzins-Spektrum.

Sowohl die europäische Zentralbank wie auch ihr amerikanisches Gegenüber setzten ihren Fokus auf eine Anhebung der Leitzinsen, bei einer gleichzeitigen Minimierung der Marktvolatilitäten fort. Der Druck, der hier von Staatsanleihen an die europäischen Hochzins-Anleihen weitergegen wurde, war aber vernachlässigbar. Einzig und allein Anleihen von qualitativ besseren Unternehmen mussten hier in ihrem Preis nachgeben. Durch die höheren Risikoaufschläge bei den Hochzins-Anleihen war ein Risikopolster vorhanden, der in diesem Marktumfeld groß genug war. Und so konnten sich die Anleihen in diesem Marktumfeld einer Kurskorrektur entziehen.

Eine weitere Trendwende zeichnete sich ab, als sich im März 2023 der Fokus auf die USA richtete. Insbesondere auf die Silicon Valley Bank bzw. die First Republic Bank. Deren Straucheln und die nachfolgende Not-Übernahme der schweizerischen Credit Suisse durch die UBS sorgte dafür, dass sich die Risikoaufschläge von BB- gegenüber B-Anleihen wieder auszuweiten begannen. Der Fonds hatte hier zu keiner Zeit Anteile an den oben genannten Risikopositionen.

Die kurze Korrektur sorgte wieder für ein attraktiveres Einstiegsniveau. Dieses Zeitfenster plus der sich abkühlenden Inflation, die höhere Marktliquidität nach sich zog, nutzten Emittenten für Neuemissionen bzw. einer Stärkung ihrer Bilanzen.

 

Wie schlug sich der ERSTE BOND CORPORATE BB in diesem Umfeld?

Aber auch in diesem zuvor erwähnten Marktumfeld konnte sich der Fonds eines Kursverlustes nicht entziehen. Hier fror auch kurzfristig die Liquidität von Bankwerten ein. Ein Problem, welches sich aber gegen Ende des Betrachtungszeitraums wieder aufgelöst hatte.

Die größten Treiber für die Märkte waren weiterhin die noch überhöhten, aber zurückgehenden Inflationszahlen und das resiliente Wachstum, vor allem in den USA. Die Arbeitslosigkeit ist ebenfalls weiterhin sehr niedrig, auch wenn erste Zeichen für einen leichten Abschwung sichtbar sind. Hier sind die Zentralbanken gefordert. Auch, wenn es im aktuellen Marktumfeld danach aussieht, dass sie im Jahr 2023 ihre Arbeit erfolgreich absolviert haben. Und mittlerweile rechnen die Investor:innen damit, dass bereits zur Jahresmitte die ersten Zinssenkungen wieder möglich sind. Das sollte den Anleihen helfen und den Zinssteigerungsdruck aus den Anleihen ein wenig herausnehmen.

 

Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für das neue Jahr?

Die meisten Unternehmen im BB-Segment stehen weiterhin solide da. Auch wenn die Umsätze teilweise leicht zurückgehen und die Gewinnmargen weiter unter Druck stehen, so können viele die Preiserhöhungen weitergeben. Auch können sich die Unternehmen in Anbetracht des Zins- und Margendrucks außerhalb des Anleihemarkts gut über Bankdarlehen zwischenfinanzieren. Das minimiert den Druck auf die Risikoaufschläge und hilft das Emittenten-Rating stabil zu halten. Für das Jahr 2024 rechnet man deswegen im Moment nicht mit massiv höheren Ausfallsraten. Da hier der Refinanzierungsdruck geringer ist, sollte das BB-Segment sich gegenüber Anleihen mit einem schlechteren Rating besser entwickeln.

Sollte sich die Vorgaben für das Jahr 2024 verschlechtern, ist mit einer Zunahme an den sogenannten „Fallen Angels“ zu rechnen. Dies und eine Verschlechterung der Stimmung unter den Investor:innen könnten den Druck auf die bereits vorhandenen Titel im Universum erhöhen. Im Moment rechnet man aber für 2024 nicht mit höheren Risikoaufschlägen im BB-Segment.

Wir sind positiv auf Anleihen mit einer längeren Restlaufzeit. Das betrifft beispielsweise Versorger- und Telekomwerte. Weiterhin vorsichtig bleiben wir bei Immobilienwerten.

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