Nach einem schwierigen Marktjahr 2022 performten viele Anlageklassen im Jahr 2023 weitaus besser. Während die Zinswende der Notenbanken für eine „Rückkehr zur Normalität“ am Anleihenmarkt sorgte, standen am Aktienmarkt vor allem Technologiewerte im Fokus. In der Reihe Fonds-exklusiv blicken die Fondsmanager ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im Vorjahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Märkte im Jahr 2024 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

"Fundamental betrachtet sind die meisten Unternehmen weiter recht gut aufgestellt." 

Roman Swaton, Fondsmanager ERSTE BOND CORPORATE PLUS

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND CORPORATE PLUS investiert schwerpunktmäßig in Nachranganleihen mit Investment Grade Rating. Der Fokus liegt dabei auf Euro lautende Hybridanleihen aus dem Nicht-Finanzsektor. Nachrangige Emissionen von Finanzinstituten werden beigemischt. 

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn (12.12.2016). Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Roman Swaton

Welches Fazit ziehen Sie zum vergangenen Jahr?

Dank der Renditerückgänge bei deutschen Staatsanleihen seit Anfang Oktober 2023 und der jüngsten Spread-Einengungen von hybriden Unternehmensanleihen (Hybrids) rentieren Hybrids nun leicht unter dem Niveau vom Jahresbeginn. Bei nachrangigen Bankanleihen und Versicherungsbonds sind die Renditelevels von Jahresbeginn noch nicht erreicht.

Die Ereignisse um die Credit Suisse, Silicon Valley Bank, Signature Bank und First Republik Bank im heurigen Frühjahr führten zu höheren Risikoprämien bei Finanzwerten, die auch noch teilweise vorhanden sind. Im Fonds waren wir von den Abschreibungen der AT1-Papiere der Credit Suisse nicht betroffen, weil der Fonds keine AT1s (CoCos), keine Vorzugsaktien, keine Genußscheine, keine Wandelanleihen, keine Credit Linked Notes und keine Verbriefungen (ABS, …) erwirbt.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. 

Einen Vergleich der Renditen diverser Fixed Income Assetklassen von aktuell und zu Jahresende 2022 zeigt Grafik 1.

Grafik: Renditen (%) diverser fix verzinslicher Anlageklassen (EUR ungesichert). Quelle: ICE BofA Indizes zum 24. November 2023. Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. 

Nachrangige Unternehmensanleihen, wo die Emissionen selbst noch über ein Investment Grade-Rating verfügen, sind in der Grafik mit „Hybrids IG“ bezeichnet, wobei „IG“ als Abkürzung für Investment Grade (= Anleihen mit guter und sehr guter Bonität) steht, und bei „Hybrids“ handelt es sich um die englischsprachige Bezeichnung für diesen Anleihetypus ob seiner Zwitterstellung zwischen Fremd- und Eigenkapital.

Mit Stichtag 24. November 2023 offerierte der entsprechende Index eine effektive Rendite von 5,73% bei einem überschaubaren Zinsrisiko charakterisiert anhand einer Duration von 3,4 Jahren. Verglichen mit einem EMU-Staatsanleiheindex („Euro Govt“ in Grafik 1), wo die Rendite bei 3,12% liegt, ist das ein nicht geringer Renditeaufschlag. Dieser Renditeaufschlag mutet noch einmal größer an, wenn man das deutlich höhere Zinsrisiko der EMU-Staatsanleihen mit einer der Duration (= durchschnittliche Kapitalbindung) von 7,1 Jahren mitberücksichtigt.

Fundamental betrachtet sind die meisten Unternehmen weiter recht gut aufgestellt. Sowohl die Verschuldungsgrade, Umsatzwachstum, aber auch Profitabilitätsmargen zeigen nicht unbedingt eine technische Rezession in der Eurozone an. Auch bei den Kreditratings überstieg die Anzahl der Rating-Hinaufstufungen die der Rating-Downgrades. Auch der europäische Hochzins-Markt preist keine Rezession ein mit einer Distressed Ratio unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Distressed Ratio gibt den Anteil der Emittenten mit einem gehandelten Spread von über 1000bp wieder. Bis jetzt sind es nur einzelne Unternehmen, die vom Kapitalmarkt kritisch gesehen werden. Diese sind im Immobiliensektor konzentriert.

 

Welche Schwerpunkte haben Sie im Fonds gesetzt?

Im ERSTE BOND CORPORATE PLUS werden aus Gründen der Diversifikation den Unternehmensanleihen (Non-Financials) auch Bank- und Versicherungsanleihen 35% strategisch beigemischt. Denn von den 15 größten Hybrid-Emittenten sind fünf Emittenten aus ESG-Gründen (VW, Total, Repsol, Enel, und Engie) nicht mehr investierbar und sechs Emittenten (Bayer, EDF, Vodafone, Veolia, EDP, Telefonica) dürfen nicht mehr aktiv gekauft werden, weil das zweitbeste Rating ihrer nachrangigen Emissionen schon im BB-Bereich liegt. Bei den übriggebliebenen vier Emittenten handelt es sich um Iberdrola, Orange, Eni und BP.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.  Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Es besteht kein Anspruch darauf, dass Titel dauerhaft im Portfolio enthalten sein werden.

Das größte Ländergewicht hat Frankreich (EDF, Orange, Danone, Arkema und Banken) gefolgt von Großbritannien (BP, SSE und Banken). Gemessen anhand von Duration-Beiträgen sind die Sektoren Banking, Healthcare und Telecommunications übergewichtet, untergewichtet sind Insurance, Utilities und Transportation. Der durchschnittliche EAM-ESGScore ist mit 70,4 höher als jener des Universums von 64,0.

Grafik 3 zeigt die aktuellen Renditeaufschläge über Staatsanleihen von diversen Kreditmärkten in der Eurozone nach Rating. Die in türkiser Farbe strichlierte Ellipse hebt hervor, wo der Fonds investiert ist, das sind Investment Grade geratete Assetklassen, die innerhalb der jeweiligen Rating-Kategorie die relativ höchsten Renditeaufschläge offerieren (Additional-Tier-1-Anleihen, das sind nachrangige Schuldverschreibungen von Banken, die dem Eigenkapital der Kreditinstitute zugerechnet werden und allen anderen Verbindlichkeiten der emittierenden Bank nachgeordnet sind, ausgenommen).

Grafik: Spread-Kurven ausgewählter Unternehmenskreditklassen in EUR. Quelle: ICE BofA Indizes zum 24. November 2023. Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

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Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

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