Während die Aktienmärkte im ersten Halbjahr auf neue Rekordstände kletterten, leiteten auch die ersten Notenbanken mit Zinssenkungen die geldpolitische Wende ein. Bleibt das Umfeld auch weiterhin positiv?

In der Reihe Fonds-exklusiv blicken die Fondsmanager ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Märkte im Jahr 2024 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE STOCK VIENNA (Feeder-Fonds) investiert über den RT Österreich Aktienfonds (Master-Fonds) in Unternehmen mit Erstnotiz an der Wiener Börse. Der Investmentprozess des RT Österreich Aktienfonds basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Bei der Titelauswahl wird auf qualitativ hochwertige und wachstumsstarke Unternehmen gesetzt.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn. Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Bernhard Haas

Wie fällt Ihr Fazit zum ersten Halbjahr aus?

Das erste Halbjahr verlief an den internationalen Aktienmärkten großteils erfreulich. Neben der Hoffnung auf Zinssenkungen (welche im Juni zumindest in der Eurozone erfüllt wurde) waren positive Unternehmensergebnisse der Haupttreiber dieser Entwicklung. Hier ist vor allem der US-Technologiesektor und in diesem Zusammenhang Nvidia herauszuheben. Durch den Künstliche Intelligenz – Boom konnte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen und zeichnete so allein für ca. ein Drittel der Aufwärtsbewegung in den USA verantwortlich.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.

 

Wie entwickelte sich der heimische Aktienmarkt?

Am heimischen Markt konnten vor allem die Banktitel nach starken Quartalsergebnissen im ersten Quartal 2024 deutlich zulegen. Trotz Zinssenkungen in Osteuropa erwies sich die Zinsmarge als stabiler als erwartet, die Kreditausfälle sind weiterhin auf historischen Tiefständen. Gleichzeitig erwarten die Banken für das zweite Halbjahr eine Verbesserung der nach wie vor mauen Kreditnachfrage, in der Eurozone dürfte die erste EZB-Zinssenkung, die im Juni vorgenommen wurde, zumindest positive psychologische Effekte haben. Daneben konnten vor allem ein paar Titel aufgrund von „Spezialsituationen“ eine starke Entwicklung vorweisen.

Insbesondere Addiko, wo sich nach mehreren Eigentümerwechseln ein Bieterstreit anbahnt, und S Immo, bei der die Mutter Immofinanz im Herbst wohl einen Squeeze Out (Beschluss in der Hauptversammlung, dass eine Tochtergesellschaft in eine Muttergesellschaft übergeht) machen wird, zählten zu den Gewinnern. Schwach entwickelte sich hingegen zum wiederholten Male Marinomed, wo die Investoren weiterhin auf positive Nachrichten zur US-Kooperation mit Procter & Gamble warten. Bei den Schwergewichten mussten Verbund und voestalpine Federn lassen, wenngleich hier eine gewisse Volatilität vorherrscht.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.  Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Es besteht kein Anspruch darauf, dass Titel dauerhaft im Portfolio enthalten sein werden. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.

 

Wie schlug sich der Fonds in diesem Umfeld?

Im ERSTE STOCK VIENNA konnten wir an der guten Entwicklung der Banken aktiv partizipieren. Wir nutzten hier die sich bietenden Gelegenheiten, um in besonders starken Phasen Gewinne mitzunehmen und in Titel zu reinvestieren, bei denen wir mehr Potenzial sehen. Daneben konnten wir aufgrund der hohen Dividendenrenditen bei heimischen Titeln Cashzuflüsse verzeichnen, welche wir opportunistisch für Zukäufe nutzten.

 

Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das zweite Halbjahr?

Wir gehen nach derzeitigem Stand von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung aus, wenngleich Rücksetzer aufgrund der bereits erfolgten Anstiege jederzeit möglich sind. Unser Basisszenario geht von einer moderat positiven Wirtschaftsentwicklung aus, wobei die Eurozone ihren Rückstand beim Wirtschaftswachstum zu den USA verringern sollte. Dadurch könnte es im zweiten Halbjahr zu einer Sektorrotation kommen, bei der auch die bisher eher schwächeren Nebenwerte zur Aufholjagd blasen könnten. Dies würde insbesondere dem heimischen Markt helfen, welcher bisher hinter seinen Möglichkeiten blieb.

Unsicherheitsfaktoren sind nach wie vor insbesondere geopolitischer Natur, vor allem die beiden Kriege in der europäischen Nachbarschaft sind hier zu nennen. Eine weitere Eskalation könnte negative Auswirkungen auf die Energie- und Rohstoffpreise haben, weswegen wir die Situation weiter im Auge behalten. Ebenso könnte sich rund um die US-Wahlen eine erhöhte Volatilität an den Märkten einstellen, wodurch sich wiederum Opportunitäten ergeben können.

Was die Fondsstrategie angeht, setzen wir auch im zweiten Halbjahr auf Kontinuität. Wir versuchen langfristige Gewinner mit attraktiven Margen und Bewertungen zu identifizieren und diese stärker zu gewichten. Wo dies opportun ist, versuchen wir auch kurzfristige Möglichkeiten zu nutzen, um unsere Positionierung aktiv zu verändern. Ein weiterer wesentlicher Faktor unserer Strategie bleibt das Thema Engagement, wo wir als aktiver Partner einen Mehrwert nicht nur für unsere Investoren, sondern auch für die betroffenen Unternehmen liefern wollen. 

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

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