Das Superwahljahr 2024 liegt hinter uns und brachte neben der erneuten Zinswende der großen Notenbanken in den USA und in Europa einen womöglich richtungsweisenden Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Wie geht es 2025 weiter?

In der Reihe Fonds-Check blicken die Fondsmanager:innen ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Börsen 2025 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Porträt von Bernd Stampfl, Senior Fund Manager

(c) Photo: Stephan Huger

"Es ist zwar mit erhöhten Schwankungen zu rechnen, jedoch sehen wir bei Unternehmensanleihen im BB-Segment weiterhin gute Einstiegsniveaus."

Bernd Stampfl, Fondsmanager ERSTE BOND CORPORATE BB

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND CORPORATE BB erwirbt überwiegend Unternehmensanleihen internationaler Emittenten mit dem Rating "BB". Anleihen mit einem Rating BBB oder B dürfen auch erworben werden. Etwaige Fremdwährungsrisiken werden zumeist abgesichert. Der Fonds hat die Aufgabe, laufende Erträge in Euro zu erzielen. In den Veranlagungsprozess sind ökologische und soziale Faktoren sowie Unternehmensführungsfaktoren integriert.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Bernd Stampfl

Wie entwickelte sich der Fonds im Jahr 2024?

Zu Beginn des Jahres 2024 kamen Banken mit der Spezialisierung auf Vergabe von kommerziellen Immobilienkrediten etwas unter Druck. Dennoch war das Gesamtbild auch für Bankenanleihen insgesamt durchaus positiv.

Im März 2024 begann sich die Risikostimmung ein wenig zu drehen. Die Investoren begannen sich Emittenten genauer anzusehen. Speziell jene, die einen erhöhten Refinanzierungsbedarf aufweisen. Durch die gestiegenen Refinanzierungskosten standen die Unternehmen besonders unter Druck adäquate Lösungen zu finden.

Gegen Ende des Frühlings beruhigte sich der Markt wieder ein wenig. Die geopolitischen Spannungen traten ein wenig in den Hintergrund, während der Druck auf die Zinsmärkte abnahm. Die Devise „höhere Zinsen über eine längere Zeit“ schien wieder an Attraktivität gewonnen zu haben.

Im Mai verringerten sich die Risikoaufschläge am Euro-Hochzinsmarkt aufgrund solider Unternehmensgewinne und starker technischer Daten. Als Frankreich im Juni zu den Urnen schritt, weiteten sich die Risikoaufschläge bei europäischen Hochzinsanleihen jedoch aus. Diese Entwicklung konnte allerdings durch sinkende Zinssätze und hohe Nachfrage nach der Anlageklasse ausgeglichen werden.

In den Sommermonaten blieben die Risikoaufschläge am europäischen Hochzinsanleihenmarkt anfänglich weitgehend stabil, obwohl die Risikobereitschaft aufgrund enttäuschender Gewinnmeldungen nachließ. Im August war der Markt für Hochzinsanleihen von hoher Volatilität geprägt, da schwache Beschäftigungsdaten in den USA eine harte Landung befürchten ließen.

Im September verzeichneten die Finanzmärkte trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten solide Gewinne. Der Monat begann mit einem Ausverkauf von Risikoanlagen aufgrund von Skepsis gegenüber der Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank. Nach dem Zinsschritt der FED erholten sich die Märkte jedoch. Die niedrigeren Renditen von Staatsanleihen und die Einengung der Risikoaufschläge bescherten Hochzinsanleihen einen positiven Ertrag.

Der Herbst war allgemein eine schwächere Periode für Anleihen und Aktien. Dies lag unter anderem daran, dass die Wirtschaftsdaten überraschend positiv ausfielen, was die Erwartungen für künftige Zinssenkungen dämpfte. Zudem rückten die fiskalpolitischen Risiken mit den US-Wahlen und der Ankündigung zusätzlicher Kreditaufnahmen im britischen Haushalt wieder in den Fokus. Auch die Enttäuschung über die Gewinne einiger großer Technologieunternehmen sorgte für Volatilität.

 

Wo lagen die Schwerpunkte im Fonds im Jahr 2024?

Im Einklang mit unserer vorsichtigeren Haltung setzten wir im Fonds weiterhin auf Anleihen von qualitativ hochwertigen, nicht zyklischen Unternehmen mit hoher Liquidität und grundsätzlich soliden Bilanzen. (Hinweis: Beachten Sie das erhöhte Risiko durch die mittlere bis geringe Schuldnerbonität der Unternehmen im Fonds.) Darüber hinaus bevorzugten wir defensive Sektoren wie beispielsweise Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen. Hervorzuheben war die außergewöhnlich gute Performance im Bereich der REITS (= Real Estate Investment Trusts – steht für börsennotierte, in der Immobilienbranche tätige Aktiengesellschaften).

 

Welche Erwartungen hat das Fondsmanagement punkto globaler Konjunktur und Trends für 2025?

Aufgrund der bereits sehr niedrigen Renditen für BB-Unternehmensanleihen erwarten wir im Jahr 2025 eine steigende Volatilität bei den Risikoaufschlägen. Sektoren, die im Jahr 2024 besonders gelitten haben, wie zum Beispiel der Automobilsektor, sollten im Laufe von 2025 sehr gute Einstiegsszenarien bieten. Vor allem ein interkontinentaler Zollkrieg kann diese Bewegung beschleunigen. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

 

Welche Schwerpunkte werden aufbauend auf den Erwartungen im Fonds gesetzt werden?

Trotz der sehr niedrigen Risikoaufschläge auf Unternehmensanleihen sehen wir bei den BB-Unternehmensanleihen weiterhin attraktive Einstiegsniveaus. Vor allem bei Namen, die aktuell bereits unter Druck gekommen sind oder im Laufe des kommenden Jahres voraussichtlich noch kommen werden, kann es jederzeit zu günstigen Einstiegsniveaus kommen. Generell sehen wir Banken weiterhin als attraktiv an, während wir im Retail-Sektor etwas vorsichtiger sind. (Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhalten.)

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

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