Das Superwahljahr 2024 liegt hinter uns und brachte neben der erneuten Zinswende der großen Notenbanken in den USA und in Europa einen womöglich richtungsweisenden Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Wie geht es 2025 weiter?

In der Reihe Fonds-Check blicken die Fondsmanager:innen ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Börsen 2025 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND CORPORATE PLUS investiert schwerpunktmäßig in Nachranganleihen mit Investment Grade Rating. Der Fokus liegt dabei auf Euro lautende Hybridanleihen aus dem Nicht-Finanzsektor. Nachrangige Emissionen von Finanzinstituten werden beigemischt. 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn (12.12.2016). Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Roman Swaton

Wie entwickelte sich der Fonds im vergangenen Jahr?

Dank der Renditerückgänge bei deutschen Staatsanleihen insbesondere am kurzen Laufzeitende über die ersten elf Monate 2024 und der Einengungen der Kreditrisikoaufschläge bei hybriden Unternehmensanleihen sowie nachrangigen Bankanleihen und Versicherungsanleihen gegenüber Jahresanfang konnte der Fonds in 2024 eine Wertentwicklung von plus 7,6% erzielen.

Treiber für die Renditerückgänge bei deutschen Staatsanleihen waren vor allem die drei Leitzinssenkungen der EZB von jeweils 0,25% auf 3,25% (Einlagenfazilität). Nach einer Inflationsrate in der Eurozone von über 8% in 2022 ist die Inflationsrate in 2024 auf knapp über 2% gefallen und sollte in 2025 auch dort verharren. Trotz der eingetrübten Konjunktur in 2024 wiesen Unternehmen guter Bonität in der Eurozone zumindest bis zum 3. Quartal 2024 einen Anstieg liquider Mittel, der Umsätze sowie stabile Verschuldungsgrade und Betriebsergebnis-Margen auf, was auch von den Rating-Agenturen in Form eines positiven Rating-Drifts – d.h. mehr Upgrades als Downgrades über die letzten beiden Quartal - gewürdigt wurde.

Dank generell starker Zuflüsse in Anleihefonds guter Bonität blieben die Schwankungen bei den Risikoaufschlägen in 2024 überwiegend gering. Auch fielen im Immobiliensektor, der besonders unter den starken Leitzinsanhebungen der Jahre 2022 und 2023 litt, die Risikoaufschläge in 2024 deutlich, sodass auch hier wieder die Rendite auf das erste Kündigungsdatum hin gehandelt wird (Yield-To-Call).

Nach starken Wachstumsraten an Neuemissionen in früheren Jahren war der europäische Hybrid-Markt 2024 durch Konsolidierung gekennzeichnet. Der Immobiliensektor musste die Herausforderung hoher Zinsen stemmen. 2018 bis 2021 emittierte der Immobilien-Sektor noch kräftig. Aus Emittentensicht verteuerten die höheren Finanzierungskosten nach 2022/23 den Eigenmittelanteil von Hybridanleihen verglichen mit Aktien für alle Sektoren.

 

Welche Schwerpunkte haben Sie im Fonds gesetzt?

Im Fonds ERSTE BOND CORPORATE PLUS werden aus Gründen der Diversifikation den Unternehmensanleihen (Non-Financials) auch Bank- und Versicherungsanleihen in Höhe von 35% strategisch beigemischt. Denn von den 15 größten Hybrid-Emittenten sind vier Emittenten (Total, Repsol, Enel, und ENBW) aus ESG-Gründen nicht investierbar. 2024 schied aus ESG-Gründen auch British American Tobacco aus. Dafür wurde VW wieder investierbar. Drei Emittenten (EDF, Vodafone, Telefonica) dürfen nicht mehr aktiv gekauft werden, weil das zweitbeste Rating ihrer nachrangigen Emissionen schon im BB-Bereich liegt (Deren Senior-Rating ist im Bereich guter bis sehr guter Bonität). (Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen wurden beispielhaft ausgewählt und stellen keine Anlageempfehlung dar.)

Das größte Ländergewicht hat nunmehr Deutschland (VW, Merck, Aroundtown, Deutsche Bahn, Hannover Re, Münchner Rück), gefolgt von Spanien (Iberdrola, Banco Bilbao, Banco Santander). Ob der möglichen Rating-Herabstufung von Frankreich wurden französische Emittenten reduziert, sodass Frankreich nur mehr das drittgrößte Ländergewicht darstellt; 2023 lag es noch an erster Stelle.

Die Sektoren Energie, Telekommunikation und Versorger sind übergewichtet, untergewichtet sind Autos, Versicherungen und Konsumgüter. Das Untergewicht des Immobiliensektors wurde in ein leichtes Übergewicht gedreht.

Das Durchschnittsrating des Fonds mit BBB unterscheidet sich nicht vom Vergleichsuniversum. Der durchschnittliche ESGenius® Score (= der hauseigene Nachhaltigkeits-Score der Erste Asset Management) ist mit 65 leicht höher als jener des investierbaren Universums.

 

Was erwarten Sie für das Börsenjahr 2025?

Wir erwarten, dass die meisten Unternehmen auch 2025 eine Kündigungs- und Ersetzen-Strategie fahren werden, um die Eigenmittelanrechnung von Hybrids durch S&P nicht zu verlieren. Für regelmäßige Emittenten mit liquiden Bilanzpositionen gibt es starke Anreize, die Hybrid-Anleihen auch bei höheren Renditen zu refinanzieren. Obendrein sollte der Markt technisch gut unterstützt bleiben. Der Pool möglicher Erstemittenten von Hybridkapital wird kleiner. 13% der europäischen Unternehmen mit ausstehenden Senior-Anleihen (= erstrangige Anleihen, die im Insolvenzfall vorrangig behandelt werden) emittierten bereits Hybridanleihen. Allerdings sind dies die größeren Emittenten, die ca. ein Drittel aller Senior-Kapitalmarktschulden ausmachen. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Im Vergleich zu Staatsanleiherenditen sehen Hybridanleihen im historischen Vergleich vielleicht nicht mehr ganz so attraktiv aus, profitieren aber immer noch vom Renditekäufer. Die Rendite lag per 31.12.2024 bei 4,12%.

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

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Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

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