Das Superwahljahr 2024 liegt hinter uns und brachte neben der erneuten Zinswende der großen Notenbanken in den USA und in Europa einen womöglich richtungsweisenden Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Wie geht es 2025 weiter?

In der Reihe Fonds-Check blicken die Fondsmanager:innen ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Börsen 2025 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Porträt von Michiel Van der Werf, Senior Fund Manager

(c) Photo: Stephan Huger

"Einer der Hauptfaktoren für die robuste Entwicklung der Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität war die kontinuierliche Verbesserung der Fundamentaldaten, wodurch sich die Ratings der Unternehmen verbesserten."

Michiel van der Werf, Fondsmanager ERSTE BOND EURO CORPORATE

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND EURO CORPORATE investiert überwiegend in Unternehmensanleihen europäischer Emittent:innen sehr guter bis mittlerer Bonität, die auf Euro lauten. Das Rating (Bonität) der Anleihen im Fonds liegt vorrangig im Investment-Grade-Bereich. In den Veranlagungsprozess sind ökologische und soziale Faktoren sowie Unternehmensführungsfaktoren integriert.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Michiel van der Werf

Wie fällt Ihr Fazit zum vergangenen Börsenjahr aus?

Die gute Entwicklung von Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität hat dafür gesorgt, dass der Fonds im Jahr 2024, trotz der seit Jahresbeginn gestiegenen Zinsen für Staatsanleihen, eine deutlich positive Performance in Höhe von 4,2% erzielen konnte. (Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.)

2024 war ein gutes Jahr für Unternehmensanleihen, da die Renditeaufschläge alle makroökonomischen Herausforderungen souverän bewältigten, unterstützt durch starke Fundamentaldaten und einen fast unersättlichen Appetit auf die Anlageklasse. Die Schwankungen bei den Renditeaufschlägen waren den größten Teil des Jahres über gering, mit Ausnahme von Juni und August, als wir eine moderate Ausweitung der Renditeaufschläge beobachteten.

Die Renditen von Staatsanleihen waren hingegen sehr volatil, wobei sich die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen in einem Bereich von fast 0,7 Prozentpunkten und die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen in einem Bereich von 1,1 Prozentpunkten bewegte.

 

Worin sehen Sie die Gründe für diese Entwicklung 2024?

Einer der Hauptfaktoren für die robuste Entwicklung der Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität war die kontinuierliche Verbesserung der Fundamentaldaten, wodurch sich die Ratings der Unternehmen verbesserten.

Allerdings kam es in bestimmten Marktsegmenten auch teilweise zu Verwerfungen. Speziell im Februar 2024 kamen Banken mit der Spezialisierung auf Vergabe von kommerziellen Immobilienkrediten etwas unter Druck. Dennoch war das Gesamtbild auch für Bankenanleihen insgesamt durchaus positiv.

 

Wie reagierten Sie im Fondsmanagement darauf?

In dem Sektor Banken und Versicherungen waren wir übergewichtet, und das bleiben wir auch weiterhin. Die Banken profitieren nach wie vor von den höheren Zinsmargen und einer hohen Eigenkapitalquote.

Die Renditeaufschläge liegen mittlerweile auf sehr niedrigem Niveau und das Einengungspotenzial ist aus unserer Sicht zunehmend begrenzt, während das Ausweitungspotenzial deutlich größer ist. Dies war allerdings die meiste Zeit des Jahres 2024 der Fall, hat die Nachfrage nach dieser Anlageklasse aber dennoch nicht verringert. Selbst hohe Neuemissionsvolumina in der zweiten Augusthälfte und im September (127 Mrd. € in sechs Wochen) reichten nicht aus, um die anhaltende Rallye bei den Renditeaufschlägen zu stoppen.

Im Gegensatz zu den mittlerweile engen Renditeaufschlägen ist das absolute Renditeniveau im Vergleich zum letzten Jahrzehnt nach wie vor attraktiv. Die Sektoren mit höherer Schwankungsintensität (Autosektor) bieten im Vergleich noch höhere Renditen. Wenn die EZB in den kommenden Quartalen die Zinsen weiter senkt, ist es außerdem wahrscheinlich, dass die Renditen, die viele Unternehmensanleihen derzeit bieten, über die gesamte Laufzeit der Anleihen hinweg sehr attraktiv bleiben werden. Daher sehen wir den ERSTE BOND EURO CORPORATE mit einer Rendite von ca. 3,35% Prozent (per 31.12.2024) bei einer gleichzeitig sehr guten Bonität weiterhin als eine attraktive Veranlagungsmöglichkeit. (Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.)

Die meisten Unternehmen im Investment-Grade stehen weiterhin solide da. Auch wenn die Umsätze teilweise leicht zurückgehen und die Gewinnmargen weiter unter Druck stehen, können viele die Preiserhöhungen weitergeben. Die Ratingeinstufungen verbessern sich sogar laufend und liegen in Europa nahe dem besten jemals verzeichneten Wert.

 

Wie positionieren Sie sich für 2025?

An der bisher geführten Strategie des Fonds wurden keine Änderungen vorgenommen. Dies betrifft eine laufende Analyse von Ineffizienzen (z.B. Gläubigerstellung Finanztitel), Marktverwerfungen und eine kontinuierliche Überwachung des Portfolios hinsichtlich Renditepotential und Risikograd, sowie Teilnahme an attraktiven Neuemissionen. Durch eine breite Streuung in den ausgewählten Unternehmensanleihen wird das Ausfallsrisiko für das gesamte Portfolio zusätzlich reduziert.

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

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