Das Superwahljahr 2024 liegt hinter uns und brachte neben der erneuten Zinswende der großen Notenbanken in den USA und in Europa einen womöglich richtungsweisenden Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Wie geht es 2025 weiter?

In der Reihe Fonds-Check blicken die Fondsmanager:innen ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Börsen 2025 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Porträt von Harald Kober, Senior Fund Manager

(c) Photo: Stephan Huger

"Mit den geschlagenen Präsidentschaftswahlen in den USA und dem klaren Ergebnis zugunsten der Republikaner sollte der Gesundheitssektor an der Börse nicht sehr negativ belastet werden." 

Harald Kober, Fondsmanager ERSTE STOCK BIOTEC

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE STOCK BIOTEC investiert vor allem in Unternehmen der entwickelten Märkte aus dem Bereich Biotechnologie. Der Investmentprozess des Fonds basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Der Großteil der Unternehmen in diesem Bereich ist in den USA zu finden. Das führt dazu, dass Aktien aus dem pazifischen Raum und aus Europa im Fonds eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Harald Kober

Welche Entwicklungen gab es 2024 im Biotechnologie-Sektor?

Der Biotechsektor zeigte bis Ende November eine knapp zweistellige positive Performance auf Euro-Basis. Mit den Zinssenkungen in den USA und einigen binären Forschungsevents im Biotechsektor, die eher positiv ausfielen, konnte sich der Sektor von den Jahrestiefstständen im April deutlich erholen. In einem schwierigen Makroumfeld mit hohen Zinsen und einem damit verbundenen angespannten Finanzierungsumfeld hatte es der wachstumsgetriebene Biotechnologiesektor recht schwer und hinkte somit dem breiten Aktienmarkt hinterher.

Die Covid-19 Pandemie spielt für die Unternehmen meistens nur mehr eine untergeordnete Rolle. Pfizer/BioNtech und Moderna haben im Laufe des Jahres ihre Umsätze mit Coronaimpfungen bzw. Medikamenten mehrmals deutlich reduziert und Kosteneinsparungen bekannt gegeben. 2024 ist auch die Anzahl der Börsengänge im Biotechsektor stark gestiegen. In den ersten 11 Monaten schafften es 21 Biotech-Unternehmen an die Börse in den USA. Investoren haben sich verstärkt auf die größeren Unternehmen fokussiert, die bereits Medikamente/Therapien am Markt haben und damit Geld verdienen und keine Finanzierungssorgen haben. 2024 blieben auch Unternehmensübernahmen nicht aus; mit 15 in den USA im Biotechsektor mit einem Gesamtwert von USD 30 Mrd. gab es aber weniger als letztes Jahr (20 Übernahmen mit einem Gesamtwert von USD 115 Mrd.). In diesem Jahr gab es hauptsächlich kleine bis mittelgroße Transaktionen wohin gegen letztes Jahr mehrere große stattfanden. (Hinweis: DIe hier angeführten Unternehmen wurden beispielhaft ausgewählt und stellen keine Anlageempfehlung dar.)

Der ERSTE STOCK BIOTEC war auch 2024 verstärkt in groß- und mittelkapitalisierte Unternehmen investiert und weniger in kleinkapitalisierte.

 

Welche Erwartungen haben Sie für die weitere Branche 2025?

Mit den geschlagenen Präsidentschaftswahlen in den USA und dem klaren Ergebnis zugunsten der Republikaner sollte der Gesundheitssektor an der Börse nicht sehr negativ belastet werden. Die Bewertung des Biotechnologie-sektors ist im historischen Vergleich weiterhin moderat und die Unternehmen sind auch wieder besser mit Liquidität versorgt als noch vor einem Jahr. Der Zinsanhebungszyklus ist nun auch vorüber, die US-Fed hat bereits die Leitzinsen gesenkt und mit weiteren Zinssenkungen in den USA ist zu rechnen, auch wenn der Zeitpunkt und das Ausmaß noch ungewiss sind. Ein sinkendes Zinsniveau wäre ein sehr gutes Umfeld für Wachstumsaktien und somit auch für den Biotechnologiesektor. (Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.)

Die großen Pharma- und Biotechnologiekonzerne haben prall gefüllte Kassen und notieren mit Ausnahme der „Fettleibigkeitsaktien“ Eli-Lilly und Novo Nordisk auf historisch attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnissen. Die Bewertungen in der Biotechbranche sind insbesondere bei klein- und mittelgroßen Unternehmen weiterhin sehr attraktiv. Übernahmeziele dürften vermehrt Unternehmen sein, die schon ein zugelassenes Präparat haben oder kurz vor der Zulassung stehen und eine Marktkapitalisierung von unter USD 10 Mrd. haben. (Hinweis: DIe hier angeführten Unternehmen wurden beispielhaft ausgewählt und stellen keine Anlageempfehlung dar.)

 

Was gibt es von Seiten der Biotec-Unternehmen Neues?

Mit den positiven Nachrichten aus der NASH-Forschung (NASH: nichtalkoholische Fettleber) von Madrigal 2023 hat das Unternehmen die Medikamentenzulassung 2024 erhalten und mit einem die Erwartungen übertreffenden Vertriebsstart begonnen. Auch wenn die GLP-1 Medikamente von Eli Lily und Novo Nordisk gegen NASH zum Einsatz kommen dürften, ist das Medikament von Madrigal insbesondere gegen Leber-Zirrhose sehr effizient. Nächstes Jahr sollte auch der Vertrieb des Herzmedikaments Attruby von BridgeBio an Fahrt gewinnen und hier dem Medikament von Pfizer Konkurrenz machen.

Von Bedeutung ist auch die weitere Entwicklung von Vutrisan von Alnylam, die für März 2025 einen Zulassungstermin von der FDA bekommen haben. Dieses Medikament würde in direkter Konkurrenz zu Pfizer’s Tafamidis und BridgeBio’s Attruby stehen. Wie setzen auf Unternehmen, wie u.a. oben erwähnt, mit zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen und chancenreichen Medikamenten-Entwicklungen. Weitere Beispiele sind u.a. die Aktien von AstraZeneca (Fokus auf Onkologie, starkes Umsatz- und Gewinnwachstum in den nächsten Jahren) oder wie schon erwähnt Madrigal (erstes zugelassene Medikament gegen die Lebererkrankung MASH). (Hinweis: DIe hier angeführten Unternehmen wurden beispielhaft ausgewählt und stellen keine Anlageempfehlung dar.)

Die Entwicklung des Biotechsektors 2025 wird stark von dem makroökonomischen und politischen Umfeld in den USA geprägt sein. Bei sinkenden Zinsen sollte der Sektor überdurchschnittlich profitieren. Das würde auch wieder das Interesse der Investoren und somit Zuflüsse in den Sektor bringen. Investoren konzentrieren sich aktuell noch mehr auf kommerzielle Biotechnologieunternehmen mit Umsätzen und Gewinnen, die keinen großen externen Finanzierungsbedarf haben. Von einem positiven Sektorensentiment sollten die günstig bewerteten klein- und mittelkapitalisierten stärker als die großkapitalisierten profitieren können. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

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