Das erste Halbjahr stand weiterhin im Zeichen der anhaltend hohen Inflation und des restriktiven Kurses der Notenbanken. In der Reihe Fonds-Exklusiv blicken unsere Fondsmanager:innen auf die Entwicklung ausgewählter Fonds zurück und erklären ihre Sicht der Dinge für die zweite Jahreshälfte.

"Positiv für die Schwellenländer ist, dass sich die Wachstumsdifferenz zwischen den Schwellenländern zu den Industrienationen wieder weiter ausdehnen wird."

Gabriela Tinti, Fondsmanagerin ERSTE STOCK EM GLOBAL

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE STOCK EM GLOBAL investiert vor allem in Unternehmen mit Sitz oder Geschäftstätigkeit in den globalen Schwellenländern (Emerging Markets). Der Investmentprozess des Fonds basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Bei der Titelauswahl wird auf qualitativ hochwertige und wachstumsstarke Unternehmen gesetzt. Eine Absicherung von Fremdwährungsrisiken ist grundsätzlich nicht vorgesehen, jedoch möglich.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Kommentar von Fondsmanagerin Gabriela Tinti

  • Fokus auf Wachstumsaktien höherer Qualität
  • Moderat positiver Ausblick für das zweite Halbjahr
  • Bewertungen von Unternehmen aus Schwellenländern attraktiv

 

Welches Fazit ziehen Sie zum ersten Halbjahr – besonders mit Blick auf die Entwicklung in den Schwellenländern?

Trotz einer Vielzahl an Belastungsfaktoren (rapide Zinserhöhungen der Zentralbanken weltweit, anhaltend hohe Inflationsraten, Rezessionsängste und die Krise im US-Regionalbankensektor) setzte beginnend mit dem vierten Quartal 2022 eine Erholungsbewegung für globale Aktienmärkte ein. Diese hält bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 4. Juli 2023) an.

Auch in den Schwellenländern bildeten das vierte Quartal 2022 sowie das erste Quartal 2023 einen deutlichen Kontrast zu den vorangegangenen Quartalen. Die beschleunigte Rückkehr Chinas zur wirtschaftlichen Normalität, das umfassende Maßnahmenpaket für den angeschlagenen Immobiliensektor, sowie die Entspannung der globalen Lieferketten, beeinflussten die Aktienkurse in dieser Region.

Immer mehr Unternehmen nehmen die Diversifizierung der Lieferkette ernst. Indien, Mexiko und Südostasien sind für diesen Übergang am besten positioniert und konnten im ersten Halbjahr auch starke Zugewinne verzeichnen. Die Dynamik der Wirtschaftserholung in China hat allerdings nachgelassen.

Welche Schwerpunkte haben Sie im Fonds gesetzt?

Im Fonds haben wir unverändert in Wachstumsaktien höherer Qualität veranlagt. Aktien aus dem Technologiesektor bilden unverändert den größten Baustein des Fonds. Aus regionaler Sicht haben wir im ersten Halbjahr begonnen, mehr Exposure in Südkorea, Mexiko und Indien aufzubauen, da wir die mittelfristigen Wachstumsaussichten im Kontext der attraktiven Bewertungen positiv sehen.

In Südkorea wurde in Unternehmen investiert, die von den Megatrends 5G, Data/Cloud, Elektromobilität, Computerspiele und Künstliche Intelligenz profitieren. Die Positionen in Samsung Electronics, Samsung SDI und Kia Corp wurden ausgebaut. Unternehmen in erneuerbarer Energie entwickelten sich auch seit Jahresbeginn nicht zufriedenstellend.

Wie sieht Ihr Ausblick für das zweite Halbjahr aus?

Der Konsensus der Analyst:innen geht für 2023 von einer weiterhin schwachen Entwicklung der globalen Wirtschaft aus. Wir glauben jedoch, dass ein guter Teil dieser negativen Entwicklung bereits in den Schwellenländeraktien eingepreist ist. Positiv für die Schwellenländer ist, dass sich die Wachstumsdifferenz zwischen den Schwellenländern zu den Industrienationen wieder weiter ausdehnen wird.

Für China wird für 2023 ein BIP-Wachstum von über 5% erwartet. Indien gilt als einer der attraktivsten Verbrauchermärkte der Welt. Technologieunternehmen (Korea und Taiwan) und Konsumtitel könnten in diesem Jahr vom „Re-opening“ Chinas profitieren. Industrieunternehmen profitieren von den gestiegenen Infrastrukturausgaben, sowie dem Ausbau von erneuerbaren Energien und Technologien. Auch die Region Lateinamerika sehen wir weiter als Rohstofflieferanten attraktiv.

Insgesamt gehen wir mit einem moderat positiven Ausblick ins nächste Halbjahr. Die Bewertungen von Schwellenländerunternehmen sind absolut und historisch attraktiv im Vergleich zu Unternehmen aus den Industrienationen, und bieten weiteres Aufholpotential. Gut gemanagte Unternehmen mit starkem längerfristigen Wachstumspotential bilden wie in den vergangenen Jahren den Kernbestand des Fonds. Zusätzlich sehen wir Veranlagungschancen in Themen wie Regionalisierung, Automatisierung und Investitionen. Als drittes strategisches Element sehen wir den wichtigen technologischen Trend der Künstlichen Intelligenz, in den wir als Wachstumsfonds bereits selektiv investieren.

 

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Sofern in dieser Unterlage Portfoliopositionierungen von Fonds bekannt gegeben werden, basieren diese auf dem Stand der Marktentwicklung zum Redaktionsschluss. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern.

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Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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