Erste Asset Management sieht nach den Marktkorrekturen Potenzial für Fonds im Jahr 2023

  • Globale Konjunktur könnte einer für 2023 erwarteten Rezession entkommen
  • Inflation erreicht Wendepunkt
  • Anleihen-Renditen so attraktiv wie schon lange nicht mehr
  • Erste AM Chef Bednar: Anhaltende Mittelzuflüsse trotz herausfordernder Marktbedingungen 

Nach Monaten der Marktturbulenzen sehen die Experten der Erste Asset Management (Erste AM) trotz der weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen Licht am Ende des Tunnels. Es lebe die Chance, dass die angesagte Rezession 2023 nicht kommt oder nur sehr milde verläuft, auch wenn die Historie und die Theorie dagegen sprächen, erläutert Erste AM Anlagechef (Chief Investment Officer) Gerold Permoser bei der Pressekonferenz zum Kapitalmarktausblick 2023. Jetzt sei es an der Zeit die Gelegenheit beim Schopf zu packen und die neuen Opportunitäten an den Aktien- und Anleihenmärkten zu nutzen.

Schwieriges Jahr an den Kapitalmärkten

Wie Permoser darstellt, haben die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten in aller Welt, die hohe Inflation, steigende Renditen und Konjunkturängste die Märkte in die Knie gezwungen. Er spricht von einem schwierigen Jahr, das für Anleger:innen in Fonds kaum Auswege offen ließ. „Die einzige Anlageklasse, die sich 2022 gut entwickelt hat, waren Rohstoffe, wovon der Rohstoffaktienfonds der Erste AM (ERSTE STOCK COMMODITIES, Anm.) profitiert hat“. Der Fokus der Zentralbanken läge in der Bekämpfung der hohen Inflation, die vor allem Europa und die USA getroffen habe aber weniger China. Es gebe nun erste Anzeichen, dass der Preisauftrieb seinen Höhepunkt erreicht habe und 2023 deutlich nachlassen werde. Dafür sei ein geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit notwendig. Eine Lohn-Preis-Spirale kann Permoser nicht ausmachen. Die Inflation in Europa sei vor allem den hohen Energiepreisen und dem Ukraine-Krieg geschuldet. Wegen der hohen Energie und Lebenshaltungskosten sieht die Erste AM das Inflations- und Rezessionsrisiko in Europa höher als in den USA. „Sollten wir bei den Energiekosten eine Entspannung sehen, dann wird sich die Inflation einbremsen, aber vorerst über dem Zentralbankenziel liegen“, so Permoser.

Zinsanhebungen noch bis Mitte 2023

Mit der hohen Inflation verknüpft sei es zu einem „Regimewechsel“ in der Notenbank-Politik gekommen: Die Zentralbanken seien unter Druck geraten die geldpolitischen Zügel schneller als erwartet anzuziehen. Die extrem unterstützende Geldpolitik im Zuge der Corona-Pandemie werde nun Schritt für Schritt zurückgefahren. Die Zinsen würden wohl noch bis ins Jahr 2023 hinein angehoben. Permoser erwartet zur Mitte des Jahres 2023 ein Leitzinsniveau von 5% in den USA und von 3% in Europa. Akademischen Studie zufolge würden sich die konjunkturdämpfenden Maßnahmen von Zinserhöhungen circa 18 Monate später zeigen. Permoser rechnet daher mit dämpfenden Auswirkungen auf das Wachstum ab Mitte nächsten Jahres, die zur Jahreswende 2023/2024 ihren Höhepunkt erreichen werden. 

Die Rückkehr der Anleihen-Renditen

Da die Anleihen-Renditen diese Entwicklung schon vorweg genommen hätten, befinden sich die Renditen nach Einschätzung der Erste AM auf einem attraktiven Niveau, um Anleger:innen für die globalen Risiken zu entschädigen. Die Märkte für festverzinsliche Anlagen hätten so viel Wertpotenzial wie schon lange nicht mehr. Das gelte vor allem für Unternehmensanleihen: Im Bereich von Investmentgrade liege die Rendite derzeit bei circa 4%, bei hochrentierenden Unternehmensanleihen bei circa 7%. Permoser: „Das sind attraktive Risikoaufschläge, wenn man davon ausgeht, dass die Ausfallsraten nicht erheblich ansteigen.“

An den Aktienmärkten sei die Übertreibung nach dem Corona-Crash vorbei. Durch die starken Korrekturen seien die Bewertungen deutlich günstiger als zu Jahresbeginn. „Aktien sind nicht teuer, aber auch nicht billig“, so Permoser. In Phasen wie der jetzigen seien angesichts der Rückschlaggefahren bei einer Rezession Investitionen über Fondssparpläne, wo man sich den Einstiegskurs glätte, eine gute Variante. Bezahlt machen könnte sich auch eine Anlage in Mischfonds, wo die Vorteile von Aktien und Anleihen zum Tragen kämen und ein „Risikopuffer“ gegeben sei.

Der US-Dollar konnte 2022 von seinem Status als Leit- und Krisenwährung profitieren, sei nun aber überwertet. Enttäuscht zeigt sich Permoser von der Entwicklung des Goldpreises, der trotz der Krise an Wert verloren hat. Das könnte sich 2023 umkehren, wenn der Dollar seine Gewinne abgebe.

Bednar: Erfreuliche Mittelzuflüsse durch Fondssparpläne

Die erfreuliche Entwicklung bei den Volumina der Erste Asset Management des Vorjahres wurde heuer durch die Folgen des Ukraine-Kriegs, Inflation und Zinswende gebremst. Die Summe des veranlagten Investmentfonds- und Asset-Management-Volumens lag Ende Oktober bei 68,4 Mrd. Euro (nach 76,8 Mrd. Euro zum Jahresende 2021).

Dennoch zeigt sich Erste AM Chef Heinz Bednar nicht unzufrieden: „Die Fonds-Absätze in den ersten zehn Monaten waren besser als wir gedacht haben. Nach einem Jahrzehnt fast durchgehender Vermögenszuwächse haben wir es heuer mit einer äußert schwierigen Marktsituation zu tun, unter der die Performance der meisten Fondsklassen gelitten hat.“

Bei den Privatkunden deuten die Mittelzuflüsse darauf hin, dass sich die Anleger:innen nicht verunsichern ließen und die langfristigen Ertragschancen im Blickwinkel behalten, so Bednar. „Erfreulicherweise sind unsere Kund:innen trotz der Marktwidrigkeiten den Fonds treu geblieben und haben insbesondere bei nachhaltigen Fonds und vor allem gemischten Fonds, die niedrigeren Kurse für Zukäufe genützt.“ Dies geschehe immer öfter über regelmäßig besparte Fondssparpläne, die für kontinuierliche Mittelzuflüsse in unsere Fonds sorgen. Die Erste AM führe bereits über 1 Million Fondssparpläne in ihren Büchern.

Die Volumina der Erste AM verteilen sich auf die verschiedenen Anlage-Kategorien: Der größte Anteil der Volumina entfällt auf Gemischte Fonds (29,9 Mrd. Euro, 43%), Anleihenfonds (18,1 Mrd. Euro, 27%), Aktienfonds (14,7 Mrd. Euro, 22%) und Immobilienfonds (5,4 Mrd. Euro, 8%). Bei allen Anlageklassen gleich ist die wachsende Bedeutung der nachhaltigen Fonds, die bei der Erste AM insgesamt auf ein Volumen von 15,4 Mrd. Euro kommen. Bednar: „Der Trend zu nachhaltigen Investmentfonds ist ungebrochen, obwohl auch diese nach der starken Kursentwicklung der letzten Jahre im aktuellen Umfeld Performance einbüßten. Das stimmt uns optimistisch, dass die Zuwächse bei wohlgesonnenen Märkten noch viel höher eintreffen werden“.

Als chancenreiche Fonds für 2023 erachtet Bednar daher weiterhin nachhaltige Fonds wie beispiels-weise den globalen Aktienfonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND und den grünen Themenaktienfonds ERSTE GREEN INVEST, gemischte Fonds wie den YOU INVEST GREEN advanced  und auf der festverzinslichen Seite die Unternehmensanleihen-Fonds ERSTE RESPONSIBLE BOND EURO CORPORATE (Investment Grade) und ERSTE RESPONSIBLE BOND  GLOBAL HIGH YIELD (Hochzins-Segment).

Über uns:

Die Erste Asset Management (Erste AM) koordiniert und verantwortet sämtliche Asset-Management-Aktivitäten innerhalb der Erste Group Bank AG. An unseren Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Tschechien und Ungarn verwalten wir ein Vermögen von 82.21 Milliarden Euro. (06.2024).

Rückfragen an:

Erste Asset Management | Communications & Digital Marketing, Am Belvedere 1, 1100 Wien
Paul Severin, Tel. +43 (0)50 100 19982, E-Mail: paul.severin@erste-am.com
Dieter Kerschbaum, Tel. +43 (0)50 100 19858, E-Mail: dieter.kerschbaum@erste-am.com
Philipp Marchhart, Tel. +43 (0)50 100 19854, E-Mail: philipp.marchhart@erste-am.com

Wichtige rechtliche Hinweise

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW-Fonds oder „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ des Alternative Investment Fonds und das Basisinformationsblatt (BIB), bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapieren neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Präsentationen:

In Präsentationen wird ausdrücklich keine Anlageberatung und auch keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Die Präsentationen stellen keine Vertriebsaktivität dar und dürfen somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden. Alle Entscheidungen, die der/die Anleger:in möglicherweise aufgrund dieser Präsentation trifft, bleiben ausschließlich in seiner/ihrer Verantwortung.